Kopfschmerzen können das Leben der Betroffenen sprichwörtlich zur Hölle machen. Während manche Menschen nur selten über starke bis heftige Kopfschmerzen klagen, werden andere ständig und immer wieder davon heimgesucht. Dieser Artikel erklärt, was hinter starken Kopfschmerzen stecken kann und was Betroffene dagegen tun können.
Die Ursachen für starke Kopfschmerzen sind vielfältig. Oft stecken aber Migräne und Clusterkopfschmerzen oder akute Traumen dahinter. Schwere Krankheiten wie ein Gehirntumor oder Hirnblutungen sind selten.
Wer einmal Migräne hatte, wird die starken Schmerzen so schnell nicht vergessen. Laut Statistik ist jeder Zehnte im Laufe seines Lebens einmal von Migräne betroffen. Und trotz intensiver Forschung ist die Ursache bis heute nicht ganz klar. Migräne ist gekennzeichnet durch starke einseitige Schmerzen. Während einer Migräne-Attacke ist immer nur eine Seite des Kopfes betroffen. Und in der Regel kommen weitere Symptome wie Übelkeit, Unwohlsein oder die berüchtigten Aura-Symptome mit Sehstörungen, Sprachstörungen und Missempfindungen dazu. Migräne-Kopfschmerzen verschlimmern sich, wenn sich der Betroffene bewegt bzw. körperlich anstrengt. Deswegen möchten sich Betroffene am liebsten in einen dunklen, stillen Raum zurückziehen. Migräne wird entweder mit Schmerzmitteln, wie Ibuprofen, ASS und Paracetamol oder mit Triptanen behandelt.
Cluster-Kopfschmerzen treten zum Glück viel seltener auf als Migräne. Die empfunden Schmerzen sind für die Betroffenen aber dennoch heftig und stark. Cluster-Kopfschmerz ist ebenfalls ein einseitiger Schmerz. Er wird aber durch körperliche Aktivität nicht schlimmer. Das ist ein wichtiges Abgrenzungsmerkmal zur Migräne. Bei Cluster-Kopfschmerzen ist in der Regel das Auge beteiligt. D.h. es rötet sich und tränt. Zudem kommt es häufig vor, dass das Oberlid anschwillt. Auch ein Anschwellen bzw. Laufen der Nase und ein schwitziges Gesicht begleiten die starken Schmerzen.
Die Schmerzmittel aus der Klasse der Nichtsteroidalen Antirheumatika sind bei Cluster-Kopfschmerzen leider wirkungslos. Zur Behandlung setzen Ärzte deshalb Triptane, Sauerstoff oder das Betäubungsmittel Lidocain ein.
Spannungskopfschmerzen gehören zu den häufigsten Kopfschmerzarten. Oft hängen sie mit Verspannungen im Hals-Nacken-Bereich zusammen und äußern sich in einem ziehenden Gefühl am Kopf. Oft sind Spannungskopfschmerzen eher leicht bis mäßig, es gibt aber auch Varianten, wo Betroffene über starke Schmerzen sprechen.
Ein Sturz auf den Kopf oder ein Schlag können mitunter starke Kopfschmerzen verursachen. Meist gehen die Schmerzen von alleine wieder zurück. Schonung hilft allerdings dem Körper schneller zu reagieren. Kommen zu den starken Kopfschmerzen weitere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Benommenheit und Schwindel sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Denn es muss abgeklärt werden, ob es Blutungen im Gehirn, Brüche im Kopfbereich oder Schwellungen gibt.
Schwere Krankheiten, wie ein Gehirntumor oder eine plötzliche Hirnblutung gehen immer mit starken Schmerzen einher. Die Schmerzen kommen in der Regel plötzlich und anfallsartig. Hier handelt es sich um einen Notfall.
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